“Denn wir vermögen nichts gegen die Wahrheit, sondern für die Wahrheit.” (2. Korinther 13,8)
Wir stimmen Herrn Kluge zu, daß zuerst die Information stehen muß, “die dem Betreffenden die Möglichkeit einer eigenverantworteten freien Entscheidung gibt.” Information, nicht Verleumdung. Wie glaubwürdig ist jemand als Quelle, der, wie Gerald Kluge, nie auch nur das persönliche Gespräch mit denen, über die er schreibt, gesucht hat und seine Informationen nur von aus persönlichen Gründen befangenen Informanten bezogen hat? Herr Kluge hat erstmals den Kontakt mit uns gesucht, als er im Jahr 2000 erfahren hat, daß an einer Gegendarstellung zu seiner Schrift gearbeitet wird, also sieben Jahre nach dem Erscheinen der ersten Auflage seiner Broschüre. Man kann uns allerdings den Vorwurf machen, daß wir erst mit einer Verspätung von sieben Jahren reagieren. Da wir aber keinerlei Zugang zur Presse, Rundfunk oder irgendwelchen Verlagshäusern haben, sahen wir erst mit dem Internet eine Möglichkeit, in der Öffentlichkeit entsprechend zu reagieren.
Auf Herrn Kluges Vorschläge zum Umgang mit “Mitgliedern” soll nicht im Detail eingegangen werden. Auffällig ist nur, daß die Auseinandersetzung mit der Lehre, die doch die Grundlage jedes christlichen Lebens ist, in seiner “Methodik” überhaupt nicht vorkommt. Er empfiehlt nur eine Trennung von der “Gruppe”, wenigstens für “eine Weile” und sonstige eher in der Psychologie grundgelegte Methoden wie “ritualisierte Gespräche”.
Natürlich dürfen hier auch Untergriffe nicht fehlen, wenn er schreibt: “Da man sich als Normalbürger im Gegensatz zu Holic-Mitgliedern auch einmal hinterfragt…”, so als ob wir uns selbst nicht hinterfragen würden. Wie gut wäre es, wenn sich die “Normalbürger” wirklich hinterfragen würden und ihre Wege durch das Wort Gottes prüfen würden! Wir wissen, daß wir vor Gott stehen und für alle unsere Handlungen verantwortlich sind. Im Kapitel “Moralvorstellung” findet sich auch folgende Kritik Gerald Kluges: “Von daher wird die eigene Handlungsweise ständig hinterfragt, ob sie erlaubt oder Sünde sei …” Zur Klärung von Herrn Kluges Widersprüchen sei festgehalten: Wir hinterfragen uns, allerdings nicht in der Weise, wie er es uns in dem genannten Kapitel vorwirft. Festigkeit in Glaubensfragen heißt nicht, daß man sich selbst nicht prüft.